Angekommen…

Nun leben wir bereits seit einer Woche in unserer Wunschheimat Thailand und schon der Schritt aus dem Flughafen heraus fühlte sich wie heimkommen an. In der ersten Woche konzentrierten wir uns ganz aufs Ankommen. Wir haben ausgeschlafen, die Gegend erkundet und jedes Abenteuer mitgenommen, das uns über den Weg lief. Wir waren am Strand, besuchten Tempel und aßen uns auf dem Nachtmarkt satt. Wir gingen spazieren mit Elefanten, erforschten Höhlen und fütterten Fische am Dschungel-Wasserfall. Haben gelebt, soviel es nur ging.

So langsam pendelt sich der Schlafrhythmus der Kinder so ein, wie in Deutschland und wir basteln an einem geregelten Tagesablauf. Sobald alle wach sind, gehen wir frühstücken und überlegen, was wir den Tag über unternehmen wollen. Tagsüber wird ganz nach Bedarf gegessen, im Zweifel düst Daniel am Abend noch mal zum Nachtmarkt und besorgt Snacks. In Thailand ist es üblich, auswärts zu essen, anstatt zu Hause zu kochen. Neben zahlreichen Restaurants ist vor allem Streetfood sehr beliebt. Das erspart eine Menge Arbeit und lässt uns den Fokus voll auf die Bedürfnisse aller legen. Ein bisschen Wäsche waschen und Ordnung im Haus halten sind die einzigen Aufgaben, die bleiben. Wobei wir die meiste Zeit außerhalb des Hauses verbringen und im Haus nur wenig anfällt.

Wir lieben das Klima und die Leichtigkeit und auch die Kinder fühlen sich rundum wohl. Überall werden sie angelächelt und jeder will ihre Aufmerksamkeit. Als europäische Familie sind wir hier in Thailand noch immer eine Besonderheit. Während die Rabaukin sich den halben Tag den Bauch vollschlägt, tut sich der Rabauke mit dem Essen noch sehr schwer. Die Umstellung ist für ihn doch schwerer als gedacht. Ein fremdes Haus, fremde Sprache, fremdes Essen und die Tatsache, dass wir plötzlich nur noch auswärts essen haben ihm stark zu schaffen gemacht. Er wollte nichts essen, hat schlecht geschlafen und wurde schnell wütend. Auch wenn er zeitgleich meinte, dass es ihm hier sehr gefällt, er braucht feste Strukturen, um sich rundum wohlzufühlen. Mittlerweile ist aber auch er hier angekommen und fragt schon direkt beim Aufstehen: „Machen wir heute wieder ein Abenteuer?“ Er liebt den Dschungel, das Meer und die Tierwelt hier. Überall gibt es etwas zu entdecken. Selbst die Tempel faszinieren ihn. Inzwischen kennen wir auch drei Frühstückslokale, die Joghurt mit Früchten servieren, sein Safe-Food. Ansonsten ernährt er sich noch immer hauptsächlich von Smoothies, aber kostet unser Essen immer öfter.

Die nächsten Wochen gilt es nun, unseren Alltag so zu strukturieren, dass ich ausreichend Zeit zum Arbeiten habe. Momentan arbeite ich, sobald die Kinder im Bett sind. Bestenfalls macht Daniel mir zusätzlich am Vormittag weitere 2 bis 3 Stunden frei.

Kommende Woche haben beide Kinder Geburtstag und es ist Weihnachten. Allein beim Gedanken daran platzt mein Kopf schon und ich bin gespannt, wie wir das meistern. Wir nehmen euch auf jeden Fall weiterhin mit auf unser Abenteuer.

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